"Alle enttäuscht": Arminia muss Pokal-Reise früh beenden
Geknickt, aber auch stolz: Nach der bitteren 2:1 (0:1, 1:1)-Niederlage nach Verlängerung im Zweitrundenduell des DFB-Pokals bei Union Berlin betonten die Profis des gebändigten Pokalschrecks Arminia Bielefeld das Positive. "Klar sind wir alle enttäuscht, aber wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt. Man hat nicht gesehen, wer Erst- und wer Zweitligist ist - das sagt schon alles aus", sagte Joel Grodowski.
Leopold Querfeld (11.) brachte die Gastgeber früh in Führung, Monju Momuluh (27.) glich in der regulären Spielzeit für die Ostwestfalen aus. In der Verlängerung avancierte dann Danilho Doekhi (105.) zum Matchwinner und schoss Union ins Achtelfinale.
Der Frust saß auch deshalb tief, weil die Ostwestfalen die letzten Minuten der Nachspielzeit in Unterzahl bestreiten mussten und dann das Gegentor kassierten. Marvin Mehlem musste verletzt das Spielfeld verlassen, das Wechselkontingent war bereits ausgereizt. "Ich hoffe, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht", sagte Torhüter Jonas Kersken.
Dennoch ging der Blick direkt nach vorne. "Darauf werden wir aufbauen und dann gegen Darmstadt daran anknüpfen", sagte Grodowski. Die Arminia trifft am Samstag (20.30 Uhr/RTL) in der 2. Bundesliga auf Darmstadt 98 - der Kontrahent konnte seine Pokalpartie mit 4:0 gegen Schalke 04 gewinnen. "Wir werden uns die Tage pflegen und dann alle bei 100 Prozent sein am Samstag", so Grodowski. Und Jonas Kersken rief prompt das nächstes Ziel aus: "Wir starten die nächste Reise nächstes Jahr."
S.Grassi--GdR