

Nach Stotterstart: Zverev zieht ins Achtelfinale ein
Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev hat auch seine zweite Aufgabe beim ATP-Masters in Toronto mit Problemen zu Beginn, am Ende aber souverän gemeistert. Der Weltranglistendritte, der in Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz an Position eins gesetzt ist, bezwang den Italiener Matteo Arnaldi 6:7 (5:7), 6:3, 6:2 und zog ins Achtelfinale ein. Dort wartet der an Position 14 gesetzte Argentinier Francisco Cerundolo auf den Hamburger.
Den ersten Satz verlor Zverev im Tie-Break. Dann fand er aber besser ins Spiel und entschied die nächsten beiden Durchgänge mit frühen Breaks für sich. Nach 2:46 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball.
Neben Zverev, der in der zweiten Runde den Australier Adam Walton 7:6 (8:6), 6:4 bezwungen hatte, ist nach der Niederlage von Daniel Altmaier (Kempen) in der ersten Runde kein weiterer Deutscher beim mit 9,2 Millionen US-Dollar dotierten Masters mehr dabei. In der ersten Runde hatte der Tokio-Olympiasieger ein Freilos besessen.
Zverev hatte im Juli eine Turnierpause eingelegt. Nach seinem Aus in Wimbledon hatte er von mentalen Problemen berichtet, anschließend reiste er nach Mallorca und trainierte dort in der Akademie von Rafael Nadal mit dessen Onkel Toni. Zu einer längerfristigen Partnerschaft kam es bislang jedoch nicht. Der beste deutsche Tennisspieler wird seit seiner Kindheit von seinem Vater Alexander senior trainiert. Die Zusammenarbeit mit weiteren Trainern wie etwa Ivan Lendl war meist nur von kurzer Dauer.
Das Masters in Kanada ist der Auftakt für Zverevs Vorbereitung auf die US Open in New York (ab 24. August). Beim Turnier, das im Wechsel mit den Frauen in Toronto und Montreal ausgetragen wird, hat Zverev 2017 den Titel gewonnen, damals im Finale gegen Roger Federer (Schweiz).
F.De Luca--GdR