Giornale Roma - Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche

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Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche
Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche / Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Duehring - IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Duehring/SID

Schweiz: Sundhage braucht Bedenkzeit - MVT offen für Gespräche

Pia Sundhage bittet um Bedenkzeit, Martina Voss-Tecklenburg äußert zumindest leises Interesse: Nach dem Aus bei der Heim-EM ist offen, wer die Schweizer Fußballerinnen in Zukunft trainieren wird. "Es ist in alle Richtungen alles möglich", berichtete Marion Daube, zuständig für die Frauen im nationalen Fußball-Verband SFV, am Samstag während der Fazit-Pressekonferenz. Die derzeitige Nationaltrainerin Sundhage besitzt einen Vertrag bis zum Jahresende.

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Bereits vor dem 0:2 im Viertelfinale gegen Weltmeister Spanien hatte sich die frühere Bundestrainerin Voss-Tecklenburg zu einer möglichen Rückkehr auf die Bank der Eidgenossinnen geäußert. Am Donnerstagabend zeigte sich die 57-Jährige bei einer Podiumsdiskussion in Zürich gesprächsbereit, sollte Sundhage nach der EM nicht im Amt bleiben. "Mit mir kann man über alles reden", antwortete Voss-Tecklenburg laut des Schweizer Blick auf eine entsprechende Frage. Sie sei "für alle Gespräche mit allen offen". "MVT" war bereits von 2012 bis 2018 als Schweizer Nationaltrainerin tätig.

Ob es wieder so kommt, steht in den Sternen. Fakt ist: Das Heim-Turnier werteten die aktuellen Schweizer Verantwortlichen als großen Erfolg. "Wir haben während dieses Turniers ein neues Publikum gewonnen", sagte SFV-Präsident Dominique Blanc. "Leute, die normalerweise wenig ins Stadion kommen, die sich bisher kaum für Fußball interessiert haben. Viele Kinder und Familien."

Sundhage blickt mit großer Zufriedenheit auf ihre bisherige Amtszeit zurück. "Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den vergangenen eineinhalb Jahren geleistet haben", sagte die 65-Jährige, die unter anderem die USA zu zwei Olympiasiegen geführt hatte. "Es ist sehr schwierig, einen Menschen in der Schweiz zu verändern - mit unserem Fußballteam haben wir es geschafft." Ihre Spielerinnen "waren erst tief enttäuscht und traurig, aber haben in der Nacht auch noch getanzt", berichtete die Schwedin.

Daube rief dazu auf, die Begeisterung in einen Boom zu verwandeln. "Wir haben eine richtige Bewegung in Gang gesetzt", sagte sie: "Spielt Fußball! Organisiert euch!"

S.Rinaldi--GdR