

Früherer VfB-Trainer Coordes gestorben
Der frühere Bundesliga-Spieler und Trainer Egon Coordes ist am Dienstag im Alter von 80 Jahren verstorben. Dies bestätigten seine ehemaligen Vereine Bayern München und VfB Stuttgart am Donnerstag. Der als "Eisenfuß" bekannte Abwehrspieler absolvierte 157 Bundesligaspiele für Werder Bremen und den VfB. In Stuttgart beendete er 1976 seine Spielerkarriere, nachdem der Verein in die 2. Bundesliga abgestiegen war.
Anschließend begann Coordes seine Trainerlaufbahn, startete beim OSC Bremerhaven, den er in die 2. Bundesliga führte. In der Bundesliga übernahm er als Trainer den VfB Stuttgart (1986/87) und den Hamburger SV (1992). Bekannt wurde er vor allem als Assistenztrainer beim FC Bayern unter Udo Lattek (1984 bis 1986), Jupp Heynckes (1988 bis 1991) und Giovanni Trapattoni (1997/98), mit den Münchnern wurde er viermal deutscher Meister.
"Der FC Bayern hat Egon Coordes sehr viel zu verdanken: Er stand nie in der ersten Reihe und hatte dennoch einen großen Einfluss und seinen Anteil an den Erfolgen in den 90er Jahren", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer: "Wir sind in Gedanken bei seiner Familie."
Coordes galt als Ordnungsfanatiker und "Schleifer", der seine Spieler mit anspruchsvollen Methoden fit machte. In späteren Jahren wirkte er als Scout, Chefanalytiker und ab 2012 als Athletiktrainer bei den Basketballern des FC Bayern. Neben seinen Stationen in der Bundesliga arbeitete Coordes unter anderem in Österreich, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Iran.
F.Villa--GdR