

Weiterer Bundestagsausschuss befragt Sudhof zu Masken-Bericht
Die Sonderbeauftragte zur Aufarbeitung der Maskenbeschaffung, Margaretha Sudhof (SPD), hat am Donnerstag dem Gesundheitsausschuss des Bundestags Rede und Antwort gestanden. Die Sitzung wurde nach Angaben des Bundestags zu Beginn als so genannte Verschlusssache hochgestuft, um Sudhof eine "vollumfängliche Aussage" zu ermöglichen. Die Öffentlichkeit sollte deshalb nicht über Verlauf und Inhalte der Sitzung informiert werden.
Der Gesundheitsausschuss hatte Sudhof als Gast eingeladen, damit sie ihren Bericht über die Masken-Beschaffung unter dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn erläutert. Am Dienstag war sie dazu bereits vom Haushaltsausschuss angehört worden.
Zu Beginn der Corona-Pandemie hatte das Bundesgesundheitsministerium unter Spahns Leitung Schutzmasken in einem erheblichen Umfang und zu hohen Kosten bestellt. In dem Sudhof-Bericht, der von Spahns Amtsnachfolger Karl Lauterbach (SPD) in Auftrag gegeben wurde, wird das damalige Vorgehen Spahns scharf kritisiert. Spahn weist die Vorwürfe zurück; die Union wirft Sudhof Parteilichkeit vor. Die Opposition fordert einen Untersuchungsausschuss.
L.Costa--GdR