

Präsidentin des Auschwitz Komitees besorgt über zunehmenden Judenhass
Die vor wenigen Wochen neu ins Amt gekommene Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees, Eva Umlauf, ist besorgt wegen des zuehmenden Judenhasses. "Er war immer da, aber jetzt ist er sichtbarer als früher", sagte die 82-Jährige der Illustrierten "Bunte". Sie sei außerdem sicher: "Die Zeit heilt, aber die Wunden von Auschwitz nicht."
Umlauf kam mit zwei Jahren mit ihrer Mutter als Jüdin in das Vernichtungslager Auschwitz und überlebte. Persönliche Erinnerungen an Auschwitz habe sie nicht, "aber im Unterbewusstsein ist vieles gespeichert. Auschwitz hat meine Kindheit geprägt: Ich war sehr krank, trug eine Nummer, hatte eine schwer traumatisierte Mutter." Wenn sie nichts mehr machen würde, wäre sie depressiv, sagte die Psychotherapeutin. "Deshalb ist mir berufliche Aktivität so wichtig. Man braucht Ziele."
L.Bernasconi--GdR