Dobrindt will Schüler auf Kriegsgefahren vorbereiten
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, junge Menschen in Schulen auf Krisen und auch einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten. Er wolle bei der bevorstehenden Innenministerkonferenz im November mit seinen Länderkollegen "anregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden", sagte Dobrindt dem "Handelsblatt" laut Vorabmeldung vom Sonntag.
Sein Vorschlag sei, "dass in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern darüber diskutiert wird, welche Bedrohungsszenarien es geben kann und wie man sich darauf vorbereitet", sagte Dobrindt. Kinder seien "wichtige Wissensträger in die Familien hinein.
Dobrindt kündigte zudem ein neues Schutzkonzept an. "Wir arbeiten an einem Pakt für den Bevölkerungsschutz", sagte er. "Das Ziel ist: Vorsorge statt Verunsicherung." Zum einen gehe es um funktionierende Warnsysteme, außerdem um Schutzräume. Das könnten öffentliche Gebäude wie Tiefgaragen oder Keller eines Wohnhauses sein. Zudem müsse die Versorgung im Krisenfall mit lebensnotwendigen Gütern sichergestellt sein.
Dobrindt sagte, es könne nicht schaden, wenn jeder zu Hause einen Notvorrat für den Krisenfall anlegt. "Man muss kein Prepper sein, um zu verstehen, dass ein paar Tage Vorrat, eine Taschenlampe, Batterien oder ein Kurbelradio vernünftige Vorsorge sind", sagte er. "Wer das hat, sorgt nicht für Panik - er sorgt vor."
F.Piras--GdR